Barockzeit

Auf Ferdinand III. folgte sein Sohn Leopold I., 1658 auch zum Kaiser gewählt. Unter ihm wurde das Habsburgerreich zur Großmacht. Die Barockkunst erreichte ihr größte Blüte. Kirche und Adel beriefen die besten Künstler und ließen einmalige Bauten errichten. Der Jesuitenorden tat sich in seinen Kirchen besonders hervor. Diese Kleinodien hatten zumeist die Kirche „Il Gesu“ in Rom zum Vorbild und waren dem hl. Ignatius geweiht.

Auch in der Bildhauerei entstand Großartiges. Genannt seien nur die Namen von Vater und Sohn Dientzenhofer, Johann Bernhard Fischer, Peter Brandl, Wenzel Hollar, Daniel Gran, Raphael Donner und Johann Brokoff und für Franken Ferdinand Tietz, geboren auf Schloß Eisenberg in Nordböhmen. Aus Eger stammte Balthasar Neumann, welcher sich in Franken mit zahlreichen Kirchen und Profanbauten verewigte.

Kirchengeschichtlich war die Gründung des Bistums Königgrätz und Leitmeritz von Bedeutung.

Unter Karl VI. wurden die Bemühungen um die Entwicklung von Gewerbe und Handel intensiviert. Man baute Straßen, machte Elbe und Moldau durch Schiffe befahrbar. Die Textil- und Glasindustrie wurde gefördert.


Quellen:

1. Mürling, Helmut: „Die Geschichte der Sudetendeutschen“: URL: http://www.sudeten-bayreuth.de/Oberfranken/geschichte_des_sudetenlandes.htm [Stand: 08.07.2012]

2. Hemmerle, Rudolf: „Sudetenland. Wegweiser durch ein unvergessenes Land“: Augsbgurg: Bechtermünz Verlag 1999: S.