Die Habsburger

Von 1526 bis 1564 regierte Ferdinand von Österreich aus dem Hause Habsburg. In Ferdinands Zeit fielen die Kämpfe mit den Türken. Abermals kamen wieder viele Deutsche ins Land, was einen Aufschwung bewirkte. Es entwickelten sich die Glasmacherei, Weberei und Tuchmacherei. Zur geistigen Entwicklung trugen die Jesuiten bei, die Kollegien gründeten in Brünn, Komotau, Krummau und Olmütz. Sein Sohn Rudolf II. (1576- 1612) holte Künstler, Literaten, Musiker und Astronomen (Tycho Brahe und Johannes Kepler) aber auch Alchimisten nach Prag.

1609 nötigten die böhmischen Stände Rudolf den sog. Majestätsbrief ab; dadurch erhielten die Protestanten Religionsfreiheit und das Recht, auf königlichem Besitz Kirchen zu erbauen. Ein interkonfessioneller Ausgleich gelang aber nicht.


Quellen:

1. Mürling, Helmut: „Die Geschichte der Sudetendeutschen“: URL: http://www.sudeten-bayreuth.de/Oberfranken/geschichte_des_sudetenlandes.htm [Stand: 08.07.2012]

2. Hemmerle, Rudolf: „Sudetenland. Wegweiser durch ein unvergessenes Land“: Augsbgurg: Bechtermünz Verlag 1999: S.